na.sicher –  Das Projekt zur Prävention sexualisierter Gewalt

Ziel des Projektes „na.sicher“ ist es, die Gliederungen der djoNRW auf ihrem Weg zu einem individuellen Schutzkonzept und einer präventiven und achtsamen Jugendarbeit zu sensibilisieren, zu begleiten und zu unterstützen.

Kinder und Jugendliche sind junge Menschen, die unserer Hilfe und unseres Schutzes in besonderem Maße bedürfen. Als Jugendverband, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, vor allem Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Plattform und Stimme zu geben, sieht die djoNRW darin eine besondere Aufgabe und Verantwortung.

Sexualisierte Gewalt ist in den letzten Jahren durch Bekanntwerden von Fällen und der zum Teil misslungenen Aufarbeitung von gewaltfördernden Strukturen immer mehr in den öffentlichen Fokus gerückt. Auch wir verschließen uns diesen Themen gegenüber nicht und treten aktiv dafür ein, die Menschen in unseren Gliederungen zu schützen. Das gemeinsame Lernen und die Auseinandersetzung mit offenen Fragen stehen hierbei im Vordergrund. Nur so können wir Prävention umsetzen, Betroffene ernst nehmen und, wenn nötig, besonnen intervenieren.

Im Rahmen des Projekts „na.sicher“ wurde bereits das Schutzkonzept der djoNRW umfangreich überarbeitet. Das nun vorliegende Schutzkonzept der djoNRW ist ein Präven­tions- und Interventionskonzept. Es dient der Verhinderung von psychischer, physi­scher und sexualisierter Gewalt (Prävention) und regelt auch den Umgang mit dem Auftreten von Gewalt (Intervention). Es soll in erster Linie junge Menschen, aber auch alle anderen, vor Gewalt schützen.

Das Schutzkonzept der djoNRW ist eine interne Arbeitshilfe und gibt klare Handlungsanweisungen für den Krisenfall und Hilfen im Umgang mit den beteiligten Personen und Institutionen. Es dient als Richtlinie für alle unsere Gliederungen und versteht sich als Grundlage für ihre individuell angepassten Schutzkonzepte, deren Entwicklung im Rahmen des Präventionsprojekts „na.sicher“ durch das Präventionsteam begleitet wird.

Wir haben im Landesverband ein Präventionsteam, bestehend aus drei hauptamtlich Beschäftigten, Dirk Früchtenicht, Susanne Koch und Verena Schmidt, die den Gliederungen im Fall der Fälle beratend zur Seite stehen. Zusätzlich stehen auch externe Beratungsstellen und Fachkräfte jederzeit zur Verfügung. Eine weitere Unterstützung für Leitungen, Teamer*innen oder Betreuer*innen, bietet auch unsere Broschüre „Wenn sich die Welt verrückt – Gemeinsam aktiv gegen sexualisierte Gewalt“.