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Das war der Landesjugendtag 2022 – neuer Termin, neue Formate

Der Landesjugendtag der djoNRW fand in diesem Jahr erstmalig im April statt und hielt viele neue Formate bereit. So wurde der Vorstandsbericht nun interaktiver gestaltet, der Landesausschuss vom Landesjugendtag entkoppelt und so mehr Raum für Themen und Austausch gegeben.

Am Freitagabend kamen die Ersten bei schönstem Frühlingswetter in Essen Werden auf dem Pastoratsberg an. Nach einem gemeinsamen Abendessen stand die Besprechung und Planung des Kulturprojekts an, das in diesem Jahr endlich wieder stattfinden kann, nachdem es zwei Mal verschoben wurde. Der erste Abend klang gemütlich bei einem kleinen Lagerfeuer mit Blick auf Essen Werden aus.

Der Bericht des Landesvorstands

Der Samstag begann mit dem Bericht des Landesvorstands. In diesem Jahr wählte der Vorstand ein Format, in dem unterschiedliche Haupt- und Ehrenamtliche interviewt wurden, so dass viele verschiedene Stimmen aus der djoNRW gehört werden konnten.  Der interaktive Bericht gab verschiedenen Personen eine Bühne, um über besondere Projekte oder auch das Ankommen in der djoNRW als Verein zu berichten. Dabei durfte natürlich auch ein Rückblick auf das 70-jährige Jubiläum im letzten Jahr nicht fehlen, wozu ein kleiner Film gezeigt wurde, der noch einmal die JubiTour und die Jubiläumsfeier Revue passieren ließ.

Weiterentwicklung und das Wachsen als Verband – quantitativ wie qualitativ – ist uns ein großes Anliegen, so war es dem Vorstand auch wichtig Robert Rasid, den Vorsitzenden des neu aufgenommenen Vereins AudioVita e.V. zu Wort kommen zu lassen. So erzählte Robert, dass sie sich ganz bewusst für die djoNRW als Verband entschieden haben, weil sie hier frei und konfessionsungebunden arbeiten können. Die Vielfalt und das Verständnis dieser Vielfalt als Bereicherung, ist für ihn das Besondere an der djoNRW. Aber auch der djoNRW Landesvorstand ist im letzten Jahr gewachsen und so haben die drei neuen Vorstandsmitglieder Fiona Clarke, Nazenin Karakas und Gerrit Milas über ihre Arbeit im Vorstand berichtet. „Es ist richtig intensiv, aber auch toll, weil alle so diszipliniert sind und zusammen arbeiten und wachsen wollen. Ich kann mich einbringen und man hat ein großes Verantwortungsbewusstsein“, so Nazenin über ihre erste Zeit im Vorstand.  Gerrit hob besonders den Bezug zur aktuellen Politik hervor und fand es sehr spannend und interessant bei den Wahlprüfsteinen mitzuarbeiten und bei der Podiumsdiskussion vom Landesjugendring NRW #ichwillwählen teilzunehmen. Fiona fand gut, dass sie sich so schnell einfinden konnte, sie ernst und ihre Meinung wahrgenommen wird. Dabei empfindet sie es als große Glück schon so jung – mit 17 Jahren – in den Vorstand gekommen zu sein und dabei so viel Unterstützung erfahren zu haben.

Thomas Krelle, der Vorsitzende der djo Merkstein, berichtete über das Kalenderprojekt zum letzten Jahresthema der djoNRW „histories. Geschichten vom Ankommen“. Der Kalender zeigt wie bunt und vielfältig Merkstein ist und macht auch auf ein ganz besonderes Jubiläum in diesem Jahr aufmerksam: die djo Merkstein wird 75 Jahre alt! So begleitet der Kalender durch das Jubiläumsjahr und am 3. Oktober wird dann die Jubiläumsfeier stattfinden. Dazu ist ein großer Folkloremarkt mit verschiedenen Ständen und Aufführungen geplant – merkt euch den Termin schon einmal vor, ihr seid herzlich eingeladen!

Am Landesjugendtag gab es aber noch ein Jubiläum zu feiern: CREW wurde am Sonntag, den 24. April 5 Jahre alt! Es ist beeindruckend, was der Verein CREW in 5 Jahren bereits auf die Beine gestellt hat und die Poolnudelschlacht beim Kulturprojekt in 2018 bleibt unvergessen. Damit Crew noch weiter wachsen und blühen kann, gab es als Geschenk einen Gutschein vom Blumenmarkt. Timo Scholz nahm das Geschenk für CREW entgegen und bedankte sich noch einmal herzlich für die Aufnahme in den Landesverband. Er hatte auch schon eine gute Verwendung für den Gutschein parat: die zum Jubiläum neu angelegten Hochbeete können so noch weiter gefüllt werden.

Schwerpunktthema des LJT: Prävention

Nach einem entspannten Vorstandsbericht, wendeten wir uns einem anderen Thema zu: Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt – ein schwieriges aber unglaublich wichtiges Thema in der Kinder- und Jugendarbeit. Begleitet wurden wir dabei von der freien Bildungsreferentin Kimberly Alder, die ein kurzes Impulsreferat gab, bevor wir uns in drei unterschiedlichen Open Spaces zu Macht, Grenzen und Zahlen & Fakten tiefer mit dem Thema beschäftigt haben. Dabei waren die Räume so gestaltet, dass jeder frei entscheiden konnte, ob er sich an diesem Tag mit diesem sensiblen Thema auseinandersetzen wollte oder nicht.

Fast alle haben alle Angebote wahrgenommen, sich auf das Thema eingelassen und großes Interesse gezeigt, was uns als Landesverband sehr gefreut hat. Das Thema Prävention wird immer präsenter und ist auch für uns als Jugendverband eines der wichtigsten Themen. Ein langer und nicht einfacher Weg, den wir jetzt gemeinsam gehen wollen, damit Kinder und Jugendliche so gut wie möglich geschützt sind. Kimberly Alder wird die djoNRW auch weiterhin bei diesem Thema begleiten.

Ein langer und nicht einfacher Weg, den wir jetzt gemeinsam gehen wollen, damit Kinder und Jugendliche so gut wie möglich geschützt sind. Kimberly Alder wird die djoNRW auch weiterhin bei diesem Thema begleiten.

Bohème Berlin

Am Samstagabend stand dann ein Krimidinner an, das uns in das Berlin der 20er Jahre geführt hat und bei dem ein Mordfall gelöst werden musste… oder vielleicht sogar zwei? Wer ist der Mörder oder die Mörderin und wer hat welche dunklen Geheimnisse … es gab viele Rätsel zu lösen und am Ende wurde der Mordfall aufgeklärt.

Ein wundervoller Abend, an dem alle für eine kurze Zeit in andere Rollen schlüpfen und ihr schauspielerisches Talent zeigen konnten.  Herzlichen Dank an dieser Stelle an Julian de Vries für die Organisation und Moderation an diesem Abend – selbstverständlich stilecht mit Frack und Zylinder.   

Der Regularienteil am Sonntag

Der offizielle Regularienteil des Landesjugendtags fand dann wie üblich am Sonntag statt. Dort standen der Finanzbericht, Berichte aus den Gliederungen und ein Ausblick auf die weiteren Termine an. Es wurde zudem beschlossen, dass der Teilnahmebeitrag für Gremien für Jugendliche gesenkt werden soll, da die Beiträge für die Delegierten nicht von allen Gliederungen erstattet werden können und dann die Kosten oftmals aus eigener Tasche gezahlt werden müssen. So soll die Hemmschwelle einer Teilnahme gesenkt werden. 

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für den intensiven und offenen Austausch und freuen uns schon auf die Netzwerktagung im November, vom 11. bis 13.11.2022, die noch einmal einen stärkeren Fokus auf den Dialog und die Vernetzung zwischen den Gruppen legt.
Der nächste Landesjugendtag findet vom 21. bis 23.04.2023 in Münster statt und wird von Prestige e.V. ausgerichtet.