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„Jugendverbandsarbeit mit jungen Geflüchteten“ machte es möglich: Tagesfahrt nach Köln

Gut gelaunt verbrachten die Jugendlichen einen Tag in Köln (Quelle: Tanja Ergün)
Gut gelaunt verbrachten die Jugendlichen einen Tag in Köln (Quelle: Tanja Ergün)

Seit einigen Monaten läuft das djoNRW Großprojekt „Jugendverbandsarbeit mit jungen Geflüchteten“. Hier lernen sich bei verschiedenen kleineren und größeren Veranstaltungen geflüchtete und nicht-geflüchtete Jugendliche kennen. Im Rahmen dieses Projektes fuhren nun 25 Jugendliche von Gütersloh nach Köln. In der größten Stadt Nordrhein-Westfalens verbrachten sie gemeinsam einen spannenden Tag und stellten fest: Der Dom ist toll, aber Köln hat noch mehr zu bieten.

Früh morgens? In den Sommerferien? Am Bahnhof in Gütersloh? – Genau! Freitagmorgen, den 5. August trudelten die Jugendlichen nach und nach am Gütersloher Bahnhof ein. Trotz der frühen Stunde und der verschlafenen Gesichter freuen sich alle auf den gemeinsamen Ausflug. Bereits die Zugfahrt war von viel Spaß, Gesprächen zwischen den Jugendlichen und dem ein oder anderen Nickerchen geprägt.

Ein Muss für alle Köln-Besucher: Das Foto auf der Domplatte (Quelle: djoNRW/Jugendverbandsarbeit)
Ein Muss für alle Köln-Besucher: Das Foto auf der Domplatte (Quelle: djoNRW/Jugendverbandsarbeit)

Einmal das Wahrzeichen von Köln erklimmen

Gut zwei Stunden nachdem der Zug in Gütersloh gestartet war, hieß es in Köln „Bitte aussteigen“. Das gemeinsam erarbeitete Tagesprogramm konnte beginnen. Es ging los mit einem sportlichen Programmpunkt: Das Erklimmen der über 400 Stufen des Kölner Doms! Aber: Es hatte sich definitiv gelohnt. „Der Ausblick über Köln ist wunderschön“, beschrieb Sargon D. und erklärte: „Wir haben uns auch den Dom von innen angeschaut. Das war richtig interessant. Nur das Stufensteigen war extrem anstrengend!“

Nach der Besichtigung des Kölner Doms folgte ein entspannter Teil: Ein schöner Spaziergang am Rhein. Bei dem guten Wetter konnten die Jugendlichen das Schlendern an der Rhein-Promenade richtig genießen – was auch für viele Foto- und Momentaufnahmen genutzt wurde. Der Spaziergang endete an der bekanntesten Brücke Kölns, der Hohenzollernbrücke. Millionen von Schlössern von Liebespaaren kennzeichnen die Brücke und machen sie weltweit berühmt. Auch das wollten sich die Jugendlichen nicht entgehen lassen!

Ein Tag in Köln ist anstrengend, da braucht man auch mal eine Pause (Quelle: djoNRW/Jugendverbandsarbeit)
Ein Tag in Köln ist anstrengend, da braucht man auch mal eine Pause (Quelle: djoNRW/Jugendverbandsarbeit)

Es war superrrrrrr

Nach dem ruhigen Spaziergang und dem damit gewonnenen ersten Eindruck von Köln folgte ein tänzerischer Teil. Köln ist bekannt für die vielen Straßenmusiker und Straßenmusikerinnen. Zufällig entdeckten die Jugendlichen aus Gütersloh eine afrikanische Musikgruppe und fingen spontan zu tanzen an. „Das war eine spannende interkulturelle Erfahrung. Gemeinsam haben wir, passend zu der afrikanischen Musik, unsere aramäischen/ assyrischen Tänze mitten auf der Straße getanzt. Das war einmalig“, erzählt Tanja Ergin begeistert. Gabriel C. kommentiert die gemeinsame Tanzeinlage schriftlich per Whatsapp: „Ich fand den Ausflug superrrrrrr wir haben sogar zu Straßenmusik die „bagie“ getanzt“.

Nach den vielen neuen Eindrücken entschieden die Jugendlichen noch gemeinsam zu essen, bevor um 18 Uhr der Zug zurück nach Gütersloh fuhr. „Es war schön“, so hält Georg Aho den Tag fest. Auch Jenet Y. fand den Tag super: „Die Zugfahrt war schon der Hammer, es wurde gesungen und gelacht. Und gemeinsam was zu unternehmen, das ist schön!“ Letztlich freuen sich Jenet und Georg und ebenso alle anderen Jugendlichen auf die nächste gemeinsame Aktivität, die über das Projekt „Jugendverbandsarbeit mit jungen Geflüchteten“ zustande kommt .

Autor: Nora Liebetreu

 

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