Einmal den Sternen nah sein und in fremde Galaxien eintauchen – das haben rund 20 Jugendliche erlebt, die sich Mitte Juni auf einen Tagesausflug ins Ruhrgebiet aufmachten. Mit dem Zug ging es von Gütersloh zunächst in die Ruhrmetropole Essen und dann ins Zeiss Planetarium nach Bochum. Hier erwarteten die jungen Frauen und Männer spektakuläre Einblicke in das unendliche Universum und virtuelle Weltraumflüge.
Für die rund 20 B’shayno-Jugendlichen stand ein abwechslungsreicher Tag an. Nachdem die Gruppe am Vormittag vom Gütersloher Bahnhof startete, war Essen das erste Ziel.
Die Ruhrmetropole war 2010 Kulturhauptstadt Europas und ist in diesem Jahr von der EU mit dem Titel „Grüne Hauptstadt Europas“ ausgezeichnet. Essen selbst bezeichnet sich gerne als „Die Einkaufsstadt im Ruhrgebiet“. Klar, dass sich die Jugendlichen davon überzeugen wollten, und so ging es erstmal auf Erkundungstour und zum Shoppen.
Den ganzen Tag herrschte eine super Stimmung in der Gruppe. „Es war richtig schön mit euch allen. Wir haben uns erst getroffen und geshoppt, dann zusammen gegessen. Anschließend haben wir uns das Planetarium angeguckt und das war richtig geil. Vielen lieben Dank“, lautet das Fazit von Elissar Edwar.
Die Fahrt von Essen ins Zeiss Planetarium nach Bochum dauerte nur eine halbe Stunde. Und was die jungen Teilnehmenden hier erlebten, beeindruckte sie tief. „Das Planetarium gefällt mir sehr und ich würde es noch mal besuchen“, erklärte Hedro Filo. Genauso begeistert wie Hedro waren auch die Anderen. Etwas Vergleichbares hatte wohl noch keiner gesehen.
Das Planetarium Bochum wurde 1964 errichtet und 2010 grundlegend umgebaut. Es gehört nun zu den modernsten seiner Art. Neben fantastischen Astronomie-Shows über das geheimnisvolle Universum bietet es auch virtuelle Weltraumflüge. Die B’shayno.-Jugendlichen tauchten so in die unendlichen Weiten des Universums ein. Alle waren sich am Ende einig: Dieser Ausflug ins Ruhrgebiet hatte sich gelohnt. „Es war wirklich schön mit euch“, sagte Hedro.
Die Fahrt fand im Rahmen des gemeinsam von der djoNRW und dem AJM getragenen Projekts „Jugendverbandsarbeit mit jungen Geflüchteten“ statt. Das Projekt, dessen Förderung aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen erfolgt und vom Landesjugendring (LJR) bewilligt wurde, möchte in vielen Kleinprojekten die Integration junger Geflüchteter in Deutschland erleichtern.
Autor: Dr. Christian Kahl